Logo
SEBASTIAN STEUDE
aktuelles | reisen | galerie | bücher | klettern | leistungen | portrait | datenschutz | impressum
Berchtesgadener Alpen Untersberg Lattengebirge Reiter Alm Hochkalter Watzmann Hagengebirge Hoher Göll
Chiemgauer Alpen Östliche Chiemgauer Alpen Westliche Chiemgauer Alpen
Vorderlahnerkopf - Nordflanke
Schwierigkeit Ernsthaftigkeit Länge Zeit Exposition Erstbegeher
III- (Stelle), Stellen II, meist I und Gehgelände - 1.890 2 - 3 Std. Nordwest Unbekannt


Zustieg

Vom Parkplatz Laubau folgt man dem ausgeschilderten Forstweg zur Schwarzachenalm (bis hierher bietet sich das Mountainbike an - 15 Minuten, sonst 45 Minuten). Kurz vor der Alm zweigt man rechts ab und erreicht einen schmalen Pfad. Sobald der Pfad am Fluss entlangführt, überschreitet man die Schwarzachen und trifft auf der gegenüberliegenden Uferseite auf einen weiteren Pfad, der nun steil durch den Wald empor führt. Man folgt dem Pfad, bis man auf einer Höhe von ca. 1040 Metern links abzweigen kann und immer leicht absteigend ins Vordere Kraxenbachtal gelangt. An der Stelle, an der sich der Bach gabelt, verlässt man den Pfad und steigt weglos ins Bachbett hinab. (1 1/2 - 2 Std.)


Absicherung

Keine fixe Absicherung vorhanden.


Charakter

Natürlich ist dies keine richtige Klettertour. Für den geübten Bergsteiger, der sich sicher in steilen, weglosen Gelände zurechtfindet, ist die Tour durchaus lohnend. Einsam, überraschend wenig Latschen und landschaftlich grandios.


Route

Man folgt dem östlichen Arm des Vorderen Kraxenbachs direkt im Bachbett bis zu einem ersten, hohen Wasserfall. Am östlichen Hang klettert man durch eine sehr steile Gras- und Latschenflanke empor, bis man nach rechts über plattigen Fels zurück in den Graben queren kann (I). Nun wieder im Bachbett aufwärts bis man auch die Stufe des zweiten Wasserfalls über die östliche Grasflanke umgehen kann (Stellen II und I). Nun meist links oder auch direkt im gestuften Bachbett bis zu einer Mulde mit einem dritten hohen Wasserfall (Stellen II und I). Wieder etwas östlich über eine Felsstufe (längere Passage II), dann wieder über Grashänge und durch kurze Latschenstücke im flachen Graben bis zu einem Felskessel. Rechtshaltend über eine kurze überhängende Wandstufe (III-), dann wieder leichter (I) und später durch Latschengassen zu einem Graben und in diesem bis unter die senkrechte Wand, in der sich die Gräben in Steilschluchten verlieren. Man quert nun nach links, unter einer Höhle vorbei (I), bis man rechts eines Grabens über steiles Schrofengelände emporklettern kann (längere Passage II). Oberhalb der Wandstufe kurz durch Latschen auf eine schöne Wiese und über diese bis unter den Gipfelaufbau. Nun so weit nach Osten queren (I), bis man über Schutt und Schrofen (I) direkt und ohne Latschenberührung zum Grat klettern kann (I). Von hier aus durch freigeschnittene Latschen in wenigen Minuten zum Gipfel.


Vorderlahnerkopf-Nordflanke/>


Abstieg

Vom Gipfel des Vorderlahnerkopfs kämpft man sich durch alte, teilweise wieder zugewachsene Latschengassen zum Vorgipfel des Hirschecks. Nun steigt man südöstlich durch eine grasige Rinne (I) ab, bis sie ausläuft und man nach Norden über sehr brüchige Schichtenabsätze zum Ostgrat queren kann (I). Durch dichte Latschen darf man sich ab hier zur Reifelbergscharte wühlen. Von der Scharte klettert man links durch den markierten Einschnitt in den Großen Sand ab (II, Bohrhaken). Man folgt nun den Pfadspuren durch das Schuttkar, bis man wieder auf den markierten Weg gelangt, der durch das Mittlere Kraxenbachtal zurück nach Ruhpolding führt. (2 1/2 - 3 Std.)




© 2024 Sebastian Steude

reisen • fotografieren • schreiben • klettern