Schwierigkeit | Ernsthaftigkeit | Länge | Zeit | Exposition | Erstbegeher |
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IV (20m), eine Stelle III+, stellenweise III, meist II | E4 | 3.000 | 6 - 8 Std. | Ost | J. Grill, O. Schück, 1881 / oberer Teil: L. Purtscheller, J. Punz, 1885 |
Zustieg
Von Sankt Bartholomä auf dem markierten Wanderweg ins Eisbachtal und weiter zum Einstieg am Beginn des Schuttfelds der Eiskapelle (Gedenktafel, 830m). (1 Std.)
Absicherung
Die Schlüsselstelle ist mit zwei geklebten Ringhaken und einem Bohr- und einem Normalhaken als Zwischensicherung gut gesichert. Ansonsten gibt es nur sehr wenige, vereinzelte Normalhaken. In der kurzen, steilen Ausstiegswand stecken noch zwei Bohrhaken.
Charakter
Der klassische Anstieg durch die Watzmann-Ostwand, der inzwischen aber deutlich seltener als der Berchtesgadener Weg begangen wird. Die beiden Firn- und Eisfelder verleihen ihm eine besondere, hochalpine Note. Trotz der geringen technischen Schwierigkeiten ist und bleibt die Route eine anspruchsvolle Tour, die Orientierungssinn und Ausdauer erfordert. Stellenweise brüchig und kleingriffig.
Abstieg
Über den ausgeschilderten Normalweg steigt man sehr steil zur Wimbachgrieshütte (Übernachtungsmöglichkeit) ab. Weiter geht es über das sehr lange Wimbachtal (9 km) zum Parkplatz Wimbachbrücke, von wo aus man per Autostopp oder per Bus zum Parkplatz Königssee gelangen kann. Man kann auch von der Südspitze die Watzmann-Überschreitung bis zum Watzmannhaus machen (ca. 3 - 4 Std., Übernachtungsmöglichkeit) und vom Watzmannhaus aus direkt über die Kührointhütte und die Klingeralm zum Königssee absteigen. (4 - 5 Std.)
Topo
Ein Topo des Anstiegs ist im "Bergführer Berchtesgaden und Chiemgau" enthalten, der unter folgendem Link bestellt werden kann: Bestellung beim Panico-Verlag.
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